Nahwärmeversorgung wie geht das?

Samstag, 7. Februar 2015 10:18

Es hat sich um Weihnachten viel bewegt zum Thema Nahwärmeversorgung in Saig. Das Interesse der Hauseigentümer ist abgeklopft worden, rund drei Dutzend Hausbesitzer stehen einem Anschluss aufgeschlossen gegenüber und auch die großen Saiger Hotels beschäftigen sich damit. Gleichzeitig sind Kalkulationsvarianten ausgearbeitet worden. In den nächsten Tagen sollen die Richtpreisangebote an die interessierten Hauseigentümer versendet werden. Nach dem Rücklauf der Anschlusserklärungen der Eigentümer werden dann die Entscheidungen zur Ausschreibung der Bauleistungen und die Vergabe zum Planungsauftrag getroffen.

Wir möchten Sie heute in einem Interview mit Herrn Klaus-Dieter Müller (Planungsbüro Zelsius) über die Erfahrungen mit der Planung, dem Bau und Betrieb von Nahwärmenetzen informieren.

 

Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch: Herr Müller vielen Dank für die Möglichkeit uns bei einem Fachmann über seine Erfahrungen zu informieren. Wie funktioniert so ein Nahwärmenetz?

 

Herr Müller: Eine zentrale regenerative Wärmeerzeugungsanlage (Waldrestholz in Form von Holzhackschnitzeln aus der Region) speist in ein Netz warmes Wasser mit einer Vorlauftemperatur von 75-90°C und einer Rücklauftemperatur von 45-60°C ein. Das Wärmenetz besteht aus einem PE-Hüll-Rohr in das 2 Stahlrohrleitungen in einem PE-Schaum eingegossen sind. Die Rohre werden mit einer Überdeckung von 70-80cm Tiefe im Erdreich verlegt. Hauptleitungen haben einen Durchmesser von 355 – 180mm. Hausanschlussleitungen einen Durchmesser von 110-250 mm. Eine Wärmeübergabestation in den Gebäuden trennt den Wasserkreislauf des Nahwärmenetzes vom Heizwasserkreislauf des Gebäudes. Die übertragene Wärmemenge wird mittels eines beglaubigten elektronischen Wärmemengenzählers gemessen. Der Kunde bezahlt nur die tatsächlich zur Gebäudeheizung oder zur Brauchwasserbereitung erforderliche Nutzenergie. Gegenüber der Eigenversorgung mittels einer Feuerungsanlage reduziert sich der Energiebezug meist zwischen 20-35% je nach Alter und Art der bestehenden Kesselanlage.

 

Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch: Wie sehen Sie die derzeit sehr starke Diskussion um den Rohstoff Waldrestholz aus dem die Hackschnitzel hergestellt werden? Steht uns der Rohstoffe ausreichend zur Verfügung?

 

Herr Müller: Grundsätzlich sprechen wir bei unseren Bedarfsgrößen von den bisher nicht veräußerten Waldrestholzmengen die bei der Holzernte anfallen und bisher keiner Verwendung zugeführt wurden.

Die Waldbewirtschaftung in BW erfolgt nachhaltig, d.h. dass pro Jahr ca.10% mehr Zuwachs als Entnahme erfolgt. Die für Nutzholz verwertbare Menge des Jahreseinschlags beträgt 85%. Die dadurch verbleibende Waldrestholzmenge wird derzeit gerade zu 20% genutzt. Zudem gibt es noch zusätzliche verwertbare Mengen aus der Grüngutannahme aus Landschaftspflegemaßnahmen. Ferner gibt es bereits erfolgsversprechende Versuche mit der Anpflanzung von schnell wachsenden Baumarten, die auf brachliegenden landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden.

Ebenfalls muss darauf hingewiesen werden, dass die Nutzung von Holz in solchen Großfeuerungs-Anlagen zu einem wesentlich sparsameren und schadstoffärmeren Betrieb führt, als die Verbrennung von Scheitholz in Kaminöfen oder Einzelofen, die mittlerweile in fast jedem Haushalt zu finden sind.

 

Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch: Welche Vorteile hat ein Nahwärmenetz für Gemeinde und Bürger?

 

Herr Müller: Allein in der Ortschaft Saig werden derzeit jährlich ca. 500.000 Liter Heizöl verbrannt und sorgen dafür das zwischen 360.000 – 400.000 € an Kaufkraft aus der Region abfließen. Gleichzeitig werden 1.350 t CO2 in die Luft geblasen.

Die Bürger werden mit der Nahwärme auf Hackschnitzelbasis in der Hauptlast von Immissionen entlastet und die Kaufkraft bleibt in der Region. Der Energiepreis wird von regionalen Parametern bestimmt. Die Investitionen für ein Nahwärmenetz sind auf lange Sicht viel kostengünstiger als der im 20-25 jährigen Turnus erfolgende Austausch von Einzelfeuerungsanlagen. Die Lebensdauer eines heute gebauten Wärmenetzes beträgt 60-80 Jahre.

In diesem Zeitraum werden Einzelfeuerungsanlagen 3-4mal gewechselt. Die Nutzung von teureren alternativen Techniken ist in Großanlagen viel schneller und wirtschaftlicher möglich.

 

 

Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch: Eine weitere Frage – Wie interessant sind die Alternativen im Vergleich zum Anschluss an ein Nahwärmenetz?

 

Herr Müller: Alle Alternativen zeichnen sich durch höhere Einzelinvestitionen aus. Das bedeutet, der daraus resultierende Wärmepreis wird bei fallendem Energiebedarf durch nachträgliche Dämm-Maßnahmen immer größer.

 

Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch: Vielen Dank Herr Müller für die interessanten Informationen. Wir freuen uns in den nächsten Wochen über die konkreten Ergebnisse der Vorplanung in Saig berichten zu dürfen.

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Frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 2015

Dienstag, 23. Dezember 2014 16:08

Liebe Mitbürger,

für das sich neigende Jahr 2014 möchten wir uns bei Ihnen für die gute,
vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken.
Zu den Weihnachtsfeiertagen wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein paar ruhige Stunden, Freude und Entspannung im Kreis der Familie.
Für das bevorstehende Jahr 2015 möge Ihnen Gesundheit und Erfolg in privaten und beruflichen Angelegenheiten zu Teil werden.
Auf die Zusammenarbeit zum Wohle unserer Genossenschaft im Jahr 2015 freuen wir uns.

Der Vorstand der Bürger Energie Lenzkirch eG

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Bürger Energie Lenzkirch sucht weiterhin nach Möglichkeiten zur Nutzung der Wasserkraft in Lenzkirch

Samstag, 8. November 2014 18:03

Mit Wasserkraft Energie erzeugen

Kleines Wasserrad misst die Strömungsgeschwindigkeit in der Haslach / Bürgerenergie Lenzkirch sammelt Werte über ein Jahr.

 

Einst klapperte die Schleifenmühle an der rauschenden Haslach. Seit Dienstag ist dort ein kleines Wasserrad fest verankert, das sich ein Jahr lang drehen soll und für die Bürgerenergiegenossenschaft Lenzkirch die Strömungsgeschwindigkeit messen wird. Diese von einem Fahrradtacho ermittelten und gespeicherten Werte sollen Aufschlüsse bringen, ob sich dort die Wasserkraft der Haslach wieder nutzen lässt. Statt einer Mühle würde die Bürgerenergie gerne ein Wasserrad zur Energiegewinnung installieren.

Lesen Sie den kompletten Bericht von Ralf Morys in der Badischen Zeitung.

Bild: Ralf Morys Badische Zeitung.

Johannes Metzger und Uwe Krebs beim Transport und der Installation des „Messwasserrades“. Vielen Dank an die engagierten Azubis der Firma mesa parts GmbH für die Entwicklung und den Bau der Anlage.

Danke!

 

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Interesse an Nahwärme in Saig wächst

Sonntag, 12. Oktober 2014 16:00

Drei Varianten sind für Saig denkbar / Große Hotels spielen die Schlüsselrolle / Informationsabend im Haus des Gastes gut besucht.

 

 

Die Projektidee einer Nahwärmeversorgung in Saig könnte sich weiter zu einer Heizalternative nicht nur für den Kern, sondern für große Teile des Ortes vom Hotel Saigerhöh’ über den Dorfkern bis zum Sporthotel Sonnhalde entwickeln. Planer Klaus Dieter Müller fände es schade, das Projekt nur auf die Saiger Mitte zu beschränken und warb am Donnerstagabend in der Informationsveranstaltung im Haus des Gastes für Nahwärme im großen Stil. Entscheidend für die Projektgröße wird sein, welche Großabnehmer, sprich Hotels, sich dem Nahwärmeprojekt anschließen. Zwar ist eine Nahwärme auch nur für den Ortskern mit etwa 13 Interessenten möglich, doch Planer Müller warb im gut besuchten Haus des Gastes, für eine größere Lösung. Müller hat die Nahwärmeprojekte in Löffingen, Breitnau, Grafenhausen und Ewattingen geplant.
Ortsvorsteher Mathias Brugger dankte Klaus Staub und Roland Pfisterer von der Bürger Energie Lenzkirch für die Vorarbeiten und betonte, dass die Vorplanung für das Nahwärmeprojekt Saig in die Förderung aufgenommen ist und damit die Anschubförderung für die Konzeptions- und Planungsphase steht. Ziel des Abends sei es, so Brugger, Informationen zum Projekt sowie Wünsche und Bedenken der Bürger zu hören.

 

Lesen Sie den gesamten Bericht von Ralf Morys auf der Web Seite der Badischen Zeitung.

http://www.badische-zeitung.de/lenzkirch/interesse-an-nahwaerme-waechst

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Vorplanung für das Projekt Nahwärme Saig wurde in das Förderprogramm der EnergieRegion Südschwarzwald aufgenommen.

Samstag, 6. September 2014 17:18

Über das Projekt

Das Projekt „EnergieRegion Südschwarzwald“ wird von der Energieagentur Regio Freiburg koordiniert. Sie wird von einem Projektbeirat unterstützt, der seit 2009 existiert und bereits das Vorläuferprojekt „BioenergieRegion Südschwarzwald Plus“ erfolgreich durchgeführt hat.

Ziele des Projektes

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat das Ziel ausgegeben, bis 2050 50% Energie einzusparen, 80% der Energieversorgung auf Erneuerbare umzustellen und damit 90% CO2 einzusparen (www.50-80-90.de).

Der ländliche Raum spielt dabei eine besondere Rolle, weil der Hauptteil der Potenziale dort zu finden ist. Zahlreiche Gemeinden und bürgerschaftliche Initiativen in der Region haben sich schon auf diesen Weg gemacht und Projekte angestoßen, beispielsweise Nahwärmenetze auf der Basis von Biomasse, große Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen.

Das Förderprogramm

Die „EnergieRegion Südschwarzwald“ fördert Projekte bzw. Projektideen in der Konzeptionsphase, um zu einem frühen Zeitpunkt Hemmnisse, die der Realisierung im Wege stehen abzubauen.

Projektideen aus folgenden Bereichen sind förderfähig:

  • Energieeinsparung / Energieeffizienz
  • Energetische Gebäudesanierung
  • Nahwärme
  • Biomasse
  • Photovoltaik
  • Windkraft
  • Wasserkraft

Neben Projektideen, die sich direkt auf die Realisierung von Anlagen und/oder Gebäudesanierungen beziehen sind insbesondere auch Projektideen förderfähig, die den Aufbau eines Informations- und Beratungsangebots zum Ziel haben.

Voraussetzung ist, dass die Projekte möglichst viele Bürger bzw. Haushalte mit einbeziehen.

Zweistufige Förderung

Die Förderung ist 2-stufig angelegt: In der ersten Stufe werden Kurz-Checks gefördert, bei denen ein Experte aus unserem Netzwerk die Projektidee auf Plausibilität und mögliche Ausschlusskriterien prüft sowie ggf. sinnvolle Änderungen der Projektidee erarbeitet, um deren Realisierungschancen zu erhöhen.

Im Ergebnis liefert der Kurz-Check eine Empfehlung, ob die Projektidee weiter verfolgt werden soll oder nicht und wenn ja: welches die nächsten Schritte sind, die unternommen werden sollten.

Bei positivem Ergebnis des Kurz-Checks erfolgt in der zweiten Stufe eine Anschub-Förderung für Kosten, die in der Konzeptions- und Planungshase der Projekte anfallen.

Die Förderung beträgt jeweils 50% der anrechenbaren Kosten. Die maximale Förderung beträgt 5.400 € (inkl. MWSt.) je Projektidee.

Lenzkirch-Saig, Nahwärmenetz

Die Projektidee hat das Ziel, im Ortskern des Lenzkircher Ortsteils Saig ein Nahwärmenetz zu planen, die Realisierung vorzubereiten, einen wirtschaftlichen Betrieb nachzuweisen und dieses letztendlich umzusetzen. Im geplanten Bereich befinden sich ca. 46 Anschlussnehmer.

Im ersten Schritt soll eine Vorplanung durchgeführt werden. In Informationsveranstaltungen sollen die Bürger über die möglichen Standorte der Heizzentrale und die mögliche Trassenführung informiert werden. Es soll eine individuelle Beratung der Interessenten zu den technischen Voraussetzungen und den individuellen Arbeiten im Gebäude durchgeführt werden. Es soll ein Wärmepreis berechnet, die Auslegungsplanung der Heizzentrale und des Netz, die Aufnahme des Wärme und Leistungsbedarf bei den interessierten Abnehmern vor Ort und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung als Entscheidungsgrundlage für eine Realisierung durchgeführt werden.

Die weitere Zusammenarbeit

Die EnergieRegion Südschwarzwald, die Energieagentur Regio Freiburg, die Gemeinde Lenzkirch, der Arbeitskreis CO2 reduziertes Lenzkirch und die Bürger Energie Genossenschaft Lenzkirch eG werden das Projekt in Saig gemeinsam mit der Firma Badenova WÄRMEPLUS GmbH & Co.KG durchführen.

Im ersten Schritt werden Mitarbeiter der Firma bei den bereits ermittelten Interessenten die Gegebenheiten vor Ort anschauen. Für die Bürgerinformation wird eine Informationsveranstaltung durchgeführt.

Wir freuen uns durch dieses Projekt eine Entscheidungsgrundlage für den Bau und den Betrieb eines Nahwärmenetzes im Ortskern von Saig zu bekommen.

 

Reinhard Feser                            Klaus Staub                              Roland Pfisterer

Bürgermeister                                       Vorstand Bürger Energie Lenzkirch eG

Weitere Informationen unter: http://www.energieregion-suedschwarzwald.de/

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Generalversammlung der Bürger Energie Lenzkirch am 12.05.2014

Sonntag, 4. Mai 2014 15:24

Einladung zur Generalversammlung

der Bürger Energie Lenzkirch eG

Hiermit lade ich die Mitglieder der Bürger Energie Lenzkirch zur Teilnahme an der Generalversammlung am Montag

den 12.05.2014, 20:00 Uhr Kurhaus Lenzkirch, Kirchplatz 1, 79853 Lenzkirch Kursaal ein.

Zur Behandlung steht folgende Tagesordnung:

1. Begrüßung

Eröffnung der Generalversammlung

  •  Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung
  •  Feststellung der Beschlussfähigkeit
  •  Genehmigung der Tagesordnung
  •     Benennung des Schriftführers

2. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2013 + 1. Quartal 2014

3. Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2013 + 1. Quartal 2014

4. Präsentation Jahresabschluss 2013

5. Bemerkungen des Aufsichtsrates zum Jahresabschluss 2013

6. Feststellung des Jahresabschlusses 2013 einschließlich der Beschlussfassung über die Verwendung des Ergebnisses

7. Entlastung

a) der Mitglieder des Vorstandes
b) der Mitglieder des Aufsichtsrates

8. Vorstellung des Prügberichts des BWGV gem. § 53 Abs. 1 GenG

9. Beschluss über die Kreditbeschränkungen gemäß § 49 GenG

10. Aufsichtsratswahlen

11. Verschiedenes

Lenzkirch, den 28. April 2014

Der Aufsichtsratsvorsitzende

Peter Greiser

 

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Frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 2014

Montag, 23. Dezember 2013 17:59

Liebe Mitglieder der BELeG, liebe Mitbürger,
für das sich neigende Jahr 2013 möchten wir uns bei Ihnen für die gute, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Zu den Weihnachtsfeiertagen wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein paar ruhige Stunden, Freude und Entspannung im Kreis der Familie.
Für das bevorstehende Jahr 2014 möge Ihnen Gesundheit und Erfolg in privaten und beruflichen Angelegenheiten zu Teil werden. Auf die Zusammenarbeit zum Wohle unserer Genossenschaft im Jahr 2014 freuen wir uns.

Der Vorstand der Bürger Energie Lenzkirch eG

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Lenzkirch hat neue Energie!

Montag, 23. Dezember 2013 17:51

Am 23.12.2013 gegen 15.00 Uhr war es soweit. Nach einer termingerechten Montage und Installation der PV Anlage auf dem neuen Dach der Hochfirsthalle war es soweit, Herr Ketterer von der Fa. EnergieDienst konnte unsere Anlage in Betrieb nehmen. Wir bedanken uns besonders bei der Fa. Maier Elektrotechnik aus Lenzkirch für diese hervorragende Leistung. Aufgrund der verschiedenen Varianten die er uns vorgeschlagen hat, konnte eine wirtschaftliche Umsetzung des Projektes erreicht werden. Die Zusammenarbeit war für uns perfekt. Dafür vielen Dank.

Den Verlauf der Bauarbeiten sehen Sie auf der Seite PV-Projekt Hochfirsthalle Kappel.

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Bürger Energie Lenzkirch e.G. (BELeG) realisiert PV Projekt auf dem neuen Dach der Hochfirsthalle im Lenzkircher Ortsteil Kappel.

Sonntag, 1. Dezember 2013 11:30

Anfang Dezember beginnt die Montage unserer 3. PV Anlage auf dem neuen Satteldach der Hochfirsthalle in Lenzkirch-Kappel. Nach Verhandlungen mit der Gemeinde über einen Dachnutzungsvertrag, der Sparkasse Hochschwarzwald über die Finanzierung eines KfW Darlehens, der Ausschreibung und der Vergabe des Auftrages nach entsprechenden Bietergesprächen an die Lenzkircher Firma Elektrotechnik Maier, kann bei entsprechenden Witterungsverhältnissen parallel zur den Dachdeckerarbeiten die Montage der PV-Anlage starten. Bei Einhaltung des geplanten Baufortschrittes wird die Anlage noch 2013 in Betrieb genommen.

 

Die Daten der geplanten Anlage auf Basis der Ausschreibungsergebnisse:

Größe: 36 KWp
Erstellungskosten ca: 52.000 €
erwarteter Ertrag: 32999 kWh (960kWh/a und kWp)
erwartete Einspeisevergütung: ca. 4940 €
(13,17 Cent/kWh) Anlage bis 40kWp und 30% Vermarktung des erzeugten Stromes.
Verminderte CO2-Emission: 19800 kg,  bei 600 g / KWh

Bei den Solarmodulen haben wir uns wieder für die Markenprodukte der Firma Solarworld entschieden. Die Firma hat ihren Sitz in Bonn und die Module werden in Deutschland produziert. Solarworld ist bereits mehrfach ausgezeichnet worden (von 21 getesteten Modulen ist das Sunmodul Plus SW 245 poly von SolarWorld das einzige, das nach neuen, verschärften Teststatuten mit einem glatten „sehr gut“ abschneidet) und die Module haben eine dickere Glasabdeckung, die bei den möglichen Schneelasten im Hochschwarzwald eine höhere Sicherheit bietet.

Bei den Wechselrichtern werden 2 SMA TRIPOWER 17000TL verwendet. Die Tripower Serie der Firma SMA hat in den letzten Tests mehrfach die Note sehr gut erhalten und ist somit das überzeugendste Produkt am Markt (der Sunny Tripower 17000TL von SMA wurde im aktuellen Wechselrichter-Test der Fachzeitschrift Photon Profi als ein „Spitzengerät“ mit der Gesamtnote „sehr gut plus“ bewertet). Die Firma SMA  hat ihren Hauptsitz in Niestetal bei Kassel.

Bei der Montage und Installation setzen wir auf die Erfahrung und Qualität made in Lenzkirch. Die Fa. Elektrotechnik Maier hatte das überzeugendste Angebot abgegeben und verschiedene Realisierungsvarianten dargestellt. Aufgrund der gewählten Leistung von 36 KWp sparen wir die aufwändige Verlegung der Einspeise- und Steuerleitungen zum geplanten Einspeisepunkt in der alten Schule und können die vorhandenen Leitungen der Hochfirsthalle mit verwenden. Für die BELeG ist diese Investition eine weitere Unterstützung der Energiewende bei uns vor Ort. Damit wird die Chance zur Weiterentwicklung der Genossenschaft zu einem regionalen Energieversorger weiter voran getrieben und die örtlichen Firmen profitieren von den Installationsaufträgen.

Ein Projekt von Bürgern aus Lenzkirch und der Region -> gut für die Region!

Wir möchten 2014 weitere Projekte realisieren. Wir freuen uns auch über neue Ideen und Anregungen! Die Mitglieder der Genossenschaft entscheiden selbst, ob der erwirtschaftete Gewinn zuerst in neue Projekte investiert wird oder ob sie gleich über die Auszahlung einer Dividende am Gewinn beteiligt werden möchten.

Möchten auch Sie sich beteiligen? Wenden Sie sich bitte an einen unserer Vorstände (Infos finden Sie auf der Seite Mitgliedschaft und Satzung) oder per Email an Klaus-Staub-Beratung@t-online.de.

Über den weiteren Baufortschritt informieren wir Sie auf der Seite „PV-Projekt Hochfirsthalle“.

Infomieren und beteiligen Sie sich jetzt! Bürger Energie Lenzkirch eG.

Wir setzen auf Qualitätsprodukte aus Deutschland:

Test: Solarworld durch den TÜV Rheinland.   Solarworldmodul im Test

Test: Wechselrichter durch die Fachzeitschrift Photon.  Wechselrichtertest

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Nachdenken über Nahwärme lohnt auch in Saig!

Samstag, 16. März 2013 11:06

In Saig wäre ein größeres Projekt im Ortskern und kleinere Anlagen in den Außenbezirken denkbar / 40 Besucher beim Infoabend.

Ein Nahwärmeprojekt hält Diplomingenieur Christian Neumann auch in Saig für möglich. Ein zentral gelegenes Nahwärmeprojekt im Ortskern böte größte Chancen. Beim Informationsabend stellten Bürger Fragen zu Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Kosten. Ein Fragebogen zur Nahwärme kommt in zwei Wochen in alle Saiger Haushalte. Zwei Wochen nach einem Infoabend über Nahwärme in Kappel fand in Saig die zweite, ebenfalls vom Naturpark Südschwarzwald geförderte Veranstaltung zum Thema, „Chancen und Risiken einer Nahwärmeversorgung“, statt. 40 Zuhörer folgten im Haus des Gastes den Ausführungen von Ingenieur Neumann von der Regio Energieagentur Freiburg und von Roland Pfisterer von der Bürger Energie Lenzkirch.
Dass der Ölpreis derzeit nur die Richtung nach oben kennt, ist bekannt. Obwohl Restholz in den vergangenen zehn Jahren teurer geworden ist, bieten Hackschnitzel eine attraktive Alternative zum fast drei Mal so teuren Öl. Deshalb, so Neumann, lohne es sich, über eine Nahwärmeversorgung für Saig nachzudenken. Anhand seiner Erfahrungen mit bereits realisierten Projekten sieht er für Saig folgende Möglichkeiten: Jährlich 8500 Megawatt Wärmebedarf und 2400 Megawatt Stromverbrauch für 190 Gebäude entsprächen einer Kaufkraft von 1,25 Millionen Euro. Davon kann bei einer regionalen Nahwärmeversorgung mit Hackschnitzeln ein beträchtlicher Teil in der Region verbleiben, anstatt wie beim Ölkauf abzufließen.

Könnte Saig also auch ein Bioenergiedorf werden? Neumanns Fazit lautete: Unter Einbeziehung anderer Einsparpotentiale wie der Gebäudedämmung, der Solar und Fotovoltaik, Wind-, Wasser und Biogas könnte es klappen.

Lesen Sie den gesamten Artikel von Hans-Joachim Köpper in der Badischen Zeitung:
http://www.badische-zeitung.de/lenzkirch/nachdenken-ueber-nahwaerme-lohnt

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